BAZ_Jahresbericht 2018
Neue Perspektive als Mechatronikerin Selbst die Aussicht auf bessere Jobaussichten konnten Helena Drozds Bedenken anfangs nicht ganz verschwinden lassen: „Ich habe Angst gehabt, die Ausbildung nicht abschließen zu können, weil ich noch nicht gut Deutsch konnte“, erzählt die gelernte Schneiderin, warum sie ursprünglich vor einer technischen Ausbildung zurückschreckte. Doch der Wunsch ihre Lebensqualität zu verbessern, veranlasste sie mit 31 dann doch zum beruflichen Neustart – und einer Ausbildung zur Mechatronikerin am BAZ des BFI Wien: „Nachdem mein Mann zunehmend mit gesundheitlichen Problemen kämpfen musste, wollte ich selbst eine Berufsausbildung.“ Ihre ursprünglichen Bedenken konnten dank der „integrativen Bemühungen“ der Trainerinnen und Trainer schnell abgelegt werden und die „intensive Ausbildung“ entpuppte sich als „sehr verständlich“: „Jedoch muss man sich schon sehr bemühen und wollen“, so Drozd. Die Anstrengungen hätten sich aber auf alle Fälle gelohnt: „Gleich nach der Ausbildung habe ich bei einem renommierten Betrieb in Wien einen Job bekommen – und arbeite wirklich gerne dort.“ Was sie all jenen, die wie sie vor einer Ausbildung anfangs zurückscheuen, mitgeben möchte? „Jeder der wirklich möchte, hat hier die Chance und Möglichkeit, eine Ausbildung positiv zu beenden.“
Werkzeugsatz statt Trainingstasche Schon in jungen Jahren hatte Doris Köhler ganz konkrete Vorstellungen von ihrer beruflichen Zukunft. „Ich wollte bereits als Teenager eine Tischlerlehre beginnen“, so Köhler. „Aber mir ist der Sport dazwischen gekommen“, erzählt die ehemalige Kickboxerin und Profiboxerin. Und anstatt sich über Maserungen, Verleimung und Nut- und Federbretter den Kopf zu zerbrechen, trainierte sie… Mittlerweile sei sie aber in „Sportpension“ geschickt worden – und nachdem sie etwas Anderes als den Sport zum beruflichen Mittelpunkt machen wollte, begann sie eine Ausbildung am BAZ des BFI Wien. Ein Schritt, den sie bis zum Schluss nicht bereut hat: „Ich bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, auch wenn es oft nicht leicht war“, erinnert sie sich gerne an die Ausbildung zurück. Vor allem die „spitzenmäßig ausgestattete Werkstatt“ und die gute Betreuungssituation – „am besten war, dass wir ab der zweiten Hälfte gleich drei Trainerinnen hatten“ – haben einen überaus positiven Eindruck hinterlassen. Was die Ausbildung darüber hinausgebracht habe? „Ich habe gleich nach meinem Abschluss einen Job in einer tollen Firma bekommen, die ich durch das Praktikum, das uns ermöglicht wurde, kennen gelernt habe“, erzählt Köhler stolz. B E R U F S A U S B I L D U N G S Z E N T R U M B F I W I E N VON TEILNEHMERINNEN UND TEILNEHMERN GEFERTIGT
5. OUTPLACEMENT
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