BAZ_Jahresbericht 2018

INHALT a. Projektbeschreibung

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a.1 Zielgruppe a.2 Projektziele

a.3 Tätigkeitsbereiche

b. Meilensteine

c. Organisationsstruktur d. Öffentlichkeitsarbeit e. Abweichungsanalyse

f.

Andere Fördergeber

A. PROJEKTBESCHREIBUNG Im Rahmen des maximal 10-wöchigen Berufsorientierungs- prozesses sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ju- gendwerkstatt eingeladen, drei bis vier Fachwerkstätten zu besuchen und ihren Interessen auf den Grund zu gehen. Den aktuellen Berufswünschen entsprechend, wird der Fokus in den Werkstätten auf praktische Erfahrungen, das Kennenlernen berufsspezifischer Arbeitsabläufe und realitätsnahe Aufgaben- stellungen gelegt. Für Mädchen und junge Frauen gab es heuer eine Änderung auf Wunsch des Auftraggebers AMS Wien. Sie müssen aus insge- samt 16 technischen Werkstätten mindestens eine wählen (mit einem * in der Werkstattliste markiert), um dort zumindest eine Woche technische Grundlagen kennenzulernen. Sobald die berufliche Orientierung im Rahmen des Werkstattbe- suchs bzw. im Zuge eines Praktikums am ersten Arbeitsmarkt/ einer Erprobung für die Überbetriebliche Lehre stattgefunden hat, kann auch eine (vorzeitige) Abmeldung erfolgen. a.1 ZIELGRUPPE Das Berufsorientierungsangebot der Jugendwerkstatt nehmen Kundinnen und Kunden der AMS Regionalgeschäftsstelle 970 wahr. Unsere TeilnehmerInnen sind zwischen 15 und 21 Jahren alt, haben die Schulpflicht beendet und gelten als ausbildungs- reif. Im Jahr 2018 nutzten insgesamt 1989 Jugendliche die Möglich- keit, sich in der Jugendwerkstatt beruflich zu orientieren. 160 davon haben bereits im Vorjahr begonnen und konnten ihre Teilnahme im Berichtsjahr abschließen. 33 verschiedenen Muttersprachen waren 2018 in der Jugend- werkstatt vertreten. Die Hauptanteile entfielen dabei auf Deutsch (26,3%), Türkisch (21,7%) und Serbisch (14,1%). Das durchschnittliche Alter der TeilnehmerInnen lag bei 16,91 Jahren. Von den 1989 Jugendlichen hatten 51 keinen Pflicht- schulabschluss. a.2 PROJEKTZIELE Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugendwerkstatt sollen durch praktische Berufsorientierung zu einer realisti- schen Einschätzung der eigenen Fähigkeiten gelangen und ihre Berufswünsche in den Werkstätten sowie durch Praktika und Erprobungen festigen. Die Projektziele für 2018 waren wie folgt definiert:

1) 1870 Teilnahmen (davon 100 Teilnehmerinnen zwischen 18 und 21 Jahren) 2) 80% AbsolventInnen (inkl. vorzeitige positive Erledigung) 3) Erhöhung des Mädchenanteils 4) Orientierung für den ersten Arbeitsmarkt und ÜBA 2018 sind 1829 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Jugend- werkstatt eingetreten. Das Ziel wurde mit 97,81 Prozent daher fast erreicht. 71,7% der TeilnehmerInnen erreichten das Kursende, 91,11% davon mit positivem Ergebnis – wurden also erfolgreich beruf- lich orientiert bzw. vermittelt. 19,9 Prozent oder 254 Personen erreichten den Erfolg vorzeitig. 7,4 % traten eine Lehrstelle/ Anstellung am ersten Arbeitsmarkt, eine ÜBA oder VL an. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Ju- gendwerkstatt – in Analogie zu den Abmeldegegebenheiten im e-AMS – nur Lehr- und Arbeitsaufnahmen bis eine Woche nach Kursende als Vermittlungserfolg zählen darf. Die Auswertung zum Verbleibsmonitorings des AMS Wien ergab für 2018 eine Beschäftigungsquote aller erfolgsrelevanten Teilnahmen von 19,44% (Stichtag ist Tag 92 nach Maßnahmenende). 26,6 % der Jugendlichen wurden 2018 mit einem Kursabbruch abgemeldet, nur 1,7% oder 30 Personen mussten aus diszipli- nären Gründen ausgeschlossen werden. Teil des Orientierungsauftrages der Jugendwerkstatt sind prakti- sche Erfahrungen am ersten Arbeits- und Lehrstellenmarkt sowie die Vereinbarung von Erprobungen für ÜBA und VL. 2018 wurden insgesamt 305 Praktika und Erprobungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Kursende absolviert. Es standen nicht immer zeitnahe Erprobungstermine zur Verfügung, daher konnten 283 Erprobungen erst nach Kursende stattfinden. Jugendliche mit spezifischen Bedürfnissen oder Lernschwierig- keiten finden in Maßnahmen, wie z.B. den Produktionsschulen, jene Unterstützung, die sie brauchen. Sie gehören nicht explizit zur Zielgruppe der Jugendwerkstatt. Tatsächlich wurden im Beobachtungzeitraum drei Jugendliche direkt von der Jugend- werkstatt in die TQ vermittelt. Für 9 Personen empfahl das Team nach der Orientierung eine VL, für weitere 4 Personen eine Teilqualifizierung. Der Mädchenanteil konnte gegenüber dem Vorjahr um mehr als 4 Prozent auf 36,36 % gesteigert werden.

7 JUGENDWERKSTATT

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