BAZ_Jahresbericht 2019

Rene Sander, Bereichsleitung Metalltechnik

Ein weiteres Highlight für mich war die Nachbesetzung der Me- tallabteilung in meinem Bereich. Kollegin Nadine Kellner hat die Leitung der Abteilung Mitte des Jahres 2019 von ihrem Kollegen Peter Poljak, der seine verdiente Pension angetreten hat, über- nommen. Das war deswegen ein spezielles Highlight und es freut mich persönlich umso mehr, weil in der Geschichte des BAZ noch nie eine Frau den Metallbereich geleitet hat. Welche speziellen Herausforderungen bestehen im BAZ? Die Vielfältigkeit der TeilnehmerInnen gehört hier sicher dazu. Wir haben eine sehr breit gefächerte Klientel, vor allem mangelnde Deutschkenntnisse unserer TeilnehmerInnen sind hier oft – als Beispiel – eine besondere Herausforderung. Sind BAZ-Einrichtungen auf einemguten technischen Stand? Ich glaube schon, dass wir auf einem guten technischen Stand sind. Wir arbeiten auch ständig daran, dass wir Maschinen mo- dernisieren, allerdings bei diesem riesigen Maschinenpark, den wir haben, nimmt das oft längere Zeit in Anspruch. Alleine im BAZ 3 stehen momentan knapp 30 Maschinen, wenn wir hier jedes Jahr drei bis vier Maschinen austauschen, dauert es seine Zeit. Natürlich würde ich ständig gerne die neuesten Maschinen anschaffen, aber das ist aus finanziellen Gründen leider nicht möglich. Mit Industriebetrieben können wir uns mitunter nicht vergleichen, aber für unsere Ausbildungen sind wir auf einem sehr guten technischen Stand. Was macht eine(n) gute(n) Bereichsleiter(in) aus? Das ist sehr vielfältig meiner Meinung nach. Für die Sorgen und Ängste der MitarbeiterInnen da zu sein, sie brauchen manchmal eine gewisse Linie, eine gewisse Unterstützung. Also, für mich ist es auch ganz wichtig immer präsent sein. Meine MitarbeiterInnen können mich jederzeit anrufen oder um ein Gespräch bitten und dann ist das Problem oftmals auch schon wieder gelöst. Das trägt sicher dazu bei, ob Zusammenarbeit gut funktioniert oder nicht. Ich versuche die Probleme möglichst zeitnah zu evaluieren und dann auch zeitnah zu lösen. Was sagst du zur bevorstehenden Pensionierung von Franz Radakovits? Ich sehe das mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich schätze Franz sehr und unsere Gespräche werden mir sehr fehlen aber ich freue mich natürlich, dass er in Pension gehen darf. Ich freue mich für Franz persönlich, ich freue mich allerdings nicht für das BFI und ich freue mich nicht für mich. Verdient hat er es sich.

Wie lange bist Du schon im BAZ tätig? Und in welcher Po- sition hast du angefangen? Angefangen habe ich im Jahr 2003 als Honorartrainer im Me- tallbereich in der Grundausbildung, angestellt wurde ich am 1. April 2004. Irgendwann im Jahr 2008 hat man mich gefragt, ob ich mit dem Franz (Radakovits – Red.) gemeinsam das neue Haus (BAZ 3 Gutheil- Schoder-Gasse – Red.) aufbauen möchte. Ich war dann sein Stellvertreter und irgendwann habe ich dann die jungen Erwachsenen übernommen. Anfangs als Teamleiter, anschließend als Abteilungsleiter und seit 2016 als Bereichsleiter. Was macht dein Bereich? Mein Bereich umfasst die Schweißerei und beinhaltet die Schlos- serberufe, die zerspanungstechnischen Berufe sowie Bautech- nische ZeichnerInnen, Bautechnische AssistentInnen und viele Submodule für den Elektrobereich wie z.B. Pneumatik, Hydraulik für die ElektroanlagentechnikerInnen, MechatronikerInnen. Wir sind an zwei Standorten stationiert, BAZ 1 im 20. Bezirk und BAZ 3 im 23. Bezirk. Was hat sich speziell in deinem Bereich 2019 ereignet? Im Jahr 2019 haben wir die Schweißerei imBAZ 1 auf die aktuellen Anforderungen umgebaut und modernisiert. Die Technik und die TrainerInnen waren immer schon super und auf dem aktuellen Stand, umso mehr freut es mich für unsere TeilnehmerInnen, dass die Schweißerei nun auch noch optisch gesehen was Moderneres darstellt. Was mich persönlich sehr freut, ist die Übernahme des neuen Schweißzentrums durch das BFI Wien in der Franz-Grill-Straße im Jahr 2019, nachdem ich hier neben meiner dienstlichen Tätigkeit sehr unterstützend mitgewirkt und maßgeblich an den Vorberei- tungsarbeiten beteiligt war.

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6 STANDORTVORSTELLUNG: BAZ 3