BAZ_Jahresbericht 2019

3.3.3. INDIVIDUELLER MOODLE–KURS Bereits am ersten Kurstag bekommen die TeilnehmerInnen die Zugangsdaten zur Lernplattform „Moodle“. Der/die Trai- nerIn stellt den Lernwerkstatt-Moodle-Kurs am Smartboard vor, gemeinsam wird das Begrüßungsvideo des AMS und die Präsentation der AMS Job APP angesehen, erläutert und ggf. bei der Konfiguration bzw. Installation der APP unterstützt. Im Moodle-Kurs werden nicht nur sämtliche organisatorische Inhalte des Kurses abgebildet, sondern er enthält umfangreiche Lernmaterialien aus den Bereichen Mathematik, Deutsch, Eng- lisch und IKT. Teile der Einstufungstestungen, das individuelle Lernprogramm, Wochen-Lernpläne, Lernzielkontrollen und die Abschlusstestung werden direkt über Moodle abgewickelt und dokumentiert. Jede/r TeilnehmerIn bekommt, analog zu seinem/ihrem Lern- programm, individuell die zu trainierenden Themenbereiche zugeordnet und freigeschaltet. Zu den einzelnen Wissens- gebieten Mathematik, Deutsch, Englisch und IKT finden sich – nach Unterthemen gegliedert – vielfältige Lernmaterialien: Arbeitsblätter, Online-Übungen, Lernspiele und ggf. Lehrvideos sorgen für ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Training und Festigen des Lernstoffes. Die Lösung einer „Superchallen- ge“ dokumentiert den erfolgreichen Abschluss eines Kapitels. Durch diesen Einsatz von Moodle werden der individualisierte Wissenserwerb und die Eigenmotivation zu selbstständigem Lernen gefördert. Verschiedene Spiele, Quizzes, Kreuzworträtsel, Wortgitter, etc. sorgen dabei für Spaß und Abwechslung. Unsere komplett überarbeitete Kompetenzeinschätzung wird als Selbsteinschätzung von den Teilnehmenden am Anfang und am Ende des Kurses ausgefüllt; sie umfasst 12 Kompetenzen und ist Ausgangsbasis für das individuelle Arbeiten mit den Ju- gendlichen, zeigt die Entwicklung während des Kurses auf und bildet letztlich auch eine Grundlage für das Abschlussgespräch und den Abschlussbericht. Am Kursende wird - ebenfalls über Moodle - das AMS-Abschlussvideo abgespielt und die Teilnah- mezufriedenheit abgefragt. Unsere TeilnehmerInnen arbeiten in fünf bzw. acht Kurswo- chen zu je 25 Stunden an ihren individuellen Lernzielen. Die Einbeziehung aller Sinne fördert dabei den Wissenserwerb und bietet Abwechslung. Wir verwenden unterschiedlichste Lehrmethoden, Aufgabenstellungen, Einzel-, Partner- und Gruppenübungen. Spiele, Bewegungsangebote, Materialien und Lernmittel werden von den TrainerInnen auf die Grup- pen- und Individualbedürfnisse abgestimmt. Die zusätzlichen Bereiche Politische Bildung, Sozialkompetenz und Allgemein- wissen erweitern das Training um Themen, die auch für die Berufsschule relevant sind. 3.3.4. ABWECHSLUNGSREICHER WISSENSERWERB UND LERNZIELKONTROLLEN

Die NachmittagstrainerInnen stehen vor allem an den Freitagen vor der Herausforderung, die Aufmerksamkeit der TeilnehmerIn- nen bis 18.00 Uhr zu halten. Speziell in diesen Zeiten wird häufig gruppenübergreifend im Stationenbetrieb gearbeitet; Aufgaben wie beispielsweise „Gründet eine WG“ oder „Plane eine Party“ waren zu lösen, oder im Rahmen des Projektes „Gründe eine Firma und nimm 2 Lehrlinge auf“ wurden Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile erarbeitet und in Form von Rollenspie- len Bewerbungsgespräche simuliert. Exkursionen bieten als Fixbestandteil den Teilnehmenden ge- meinsames Erleben und Erfahren; Rätselrallyes führen durch das Naturhistorische Museum, die Hauptbücherei oder entlang der Sagendenkmäler im 1. Bezirk. Workshops zum Thema be- wusster Konsum, Konsumentenschutz oder ein Workshop der Jugendinfo rücken jugendgerechte Themen in den Blickpunkt. 2019 konnten wir unsere moderne IT- und Technik-Ausstat- tung (Laptops, Tablets) noch erweitern. Sie ermöglicht ei- nen innovativen Zugang zu digitalen Tools und Lernspielen mit motivierendem Wettbewerbscharakter. Mit interaktiven Whiteboards können wir nunmehr auch interaktive Medien nutzen – Online-Quizzes und -Rätsel, Lernvideos, Lernspiele und Dokumentationen erweitern die Möglichkeiten, IKT kann anschaulicher dargestellt werden. Im Laufe des Jahres 2019 konnten wir unsere haptischen und digitalen Lehrmittel weiter aufstocken – zusätzliche Lernmate- rialien, Spiele und Apps wurden angeschafft. Die Einrichtung der Lernräume ist sowohl für Gruppenarbeiten als auch zum Selbststudium angelegt. Raumteiler, unterschied- lichste Tischkombinationen, Sitzbank und Sitzsäcke bieten alle Möglichkeiten; diverse Gruppenarbeiten genauso wie Einzel- aufgaben und Selbststudium. Ergometer und Sprossenwand ermöglichen eine kurze Lernunterbrechung und körperliche Anstrengung. Gerade die Abwechslung zwischen Aufgaben, die im Selbststudium zu lösen sind und Gruppenarbeiten, zwischen individuellem Tablet- bzw. Notebook-Einsatz und Gruppen-Diskussionen, zwischen Sitzen und Bewegung trägt zu einer positiven Lernatmosphäre bei. Ein weiterer wichtiger Faktor im täglichen Lernsetting ist die punktuelle Präsenz zweier TrainerInnen in einer Gruppe. Die- se Zusammenarbeit als Lehrtandem ermöglicht komplexere Lernformen, Gruppenarbeiten und betreuungsintensive Auf- gabenstellungen.

3. PROZESSORGANISATION

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