BAZ Jahresbericht 2020

eine Unterstützung bei der Suche nach einem Praktikum sowie der Einleitung eines Dienstverhältnisses.

Überbetriebliche Ausbildung „ÜBA 2“ Diese Ausbildung mit Ausbildungsvertrag, der kürzer als die ge- samte Lehrzeit ist, bietet ein Angebot für Lehrlinge mit sehr guter Leistung in der Schule und „Erprobung“, bei denen erkennbar ist, dass sie einer wirtschaftsnahen Ausbildung gewachsen sind und daher das Ziel einer Lehrstellenaufnahme im ersten Jahr errei- chen können. Die Praxis wird hier bei einem Lehrbetrieb erlernt, der Schulbesuch findet wöchentlich oder im Block statt. Das BFI unterstützt die Jugendlichen mit berufsbegleitenden oder auch speziellen Fachthemen. Für diese Ausbildung werden die Ju- gendlichen vom AMS und BFI extra ausgewählt und vorbereitet. Die „Verlängerte Lehre“ ist eine Ausbildung mit Ausbildungsver- trag, der um ein Jahr länger als die normale Lehrzeit ist. Dieses Angebot richtet sich vor allem an Jugendliche mit größeren schulischen Lerndefiziten, die mehr Unterstützung benötigen. Die Praxis wird im BAZ gelehrt, die Berufsschule wird wöchent- lich besucht. Zusätzlich gibt es noch Unterstützung durch die Berufsausbildungsassistenz (BAS). Während der Ausbildung werden Praktika bei Betrieben im Ausmaß von 12 Wochen pro Jahr absolviert. Lehrgang zum Erwerb von Teilqualifikationen „TQ“ Dabei handelt es sich um eine Ausbildung für Jugendliche, bei denen ein positiver Lehrabschluss zurzeit als nicht möglich eingeschätzt wird und richtet sich vor allem an Jugendliche mit Lernbehinderung oder sonderpädagogischem Förderbedarf. Die Inhalte werden nach den Fähigkeiten der Jugendlichen mit ihr/ ihm in Zusammenarbeit mit BAS, Praxisbetrieb und dem BAZ festgelegt. Die TeilnehmerInnen erlernen die Praxis bei einem Praxisbetrieb und besuchen wöchentlich die Berufsschule. Zusätzliche Unterstützung findet durch das BAS und dem Team des BAZ, auch zum Teil im Praxisbetrieb, statt. 2.3. (KURZ)AUSBILDUNGEN UND WEITER- BILDUNGSMASSNAHMEN ¼ Schweißausbildungen: Non-Stop Schweißkurse ¼ Technik für Büro und Handel ¼ Externe Schulungen für FirmenkundInnen ImBerichtsjahr umfassen die Non-Stop-Ausbildungen imBereich Schweißen 193 Personen, die Ausbildung „Technik für Büro und Handel“ besuchten 16 Personen und externe Schulungen 34 Personen. Im Bereich Schweißen werden Ausbildungen in den verschie- densten Schweißverfahren angeboten, dabei reicht die Auswahl von einer fundierten Grundausbildung über Vorbereitungen auf die Normprüfungen bzw. bis zu Vorbereitungen auf Wiederho- lungsprüfungen. Ein laufender Einstieg nach Maßgabe freier Kapazitäten ist möglich. Die fünfmonatige Ausbildung „ Technik für Büro und Handel“ richtet sich speziell an Frauen, die bereits eine Ausbildung (z.B. Lehrabschluss, HAK etc.) als Bürokraft, im Einzelhandel oder in einem ähnlichen Bereich haben. Alternativ ist diese Ausbildung auch für Frauen mit mehrjähriger Berufserfahrung im Büro, Admin-Bereich oder Verkauf geeignet. Ziel der Maßnahme ist es, den Teilnehmerinnen ein breites Grundlagenwissen in un- terschiedlichen technischen Feldern zu vermitteln, damit sie im Anschluss an die Ausbildung in ihrem erlernten Beruf in einem technischen Unternehmen Fuß fassen können. Weiters erfolgt Verlängerte überbetriebliche Ausbildung „VL“ (Verlängerte Lehre)

Externe Schulungen für FirmenkundenInnen in den Bereichen Elektro, Metall, KFT sowie Schweißen konnten im Berichtsjahr - aufgrund der Corona-Situation - nur eingeschränkt stattfinden.

2.4. JUGENDWERKSTATT UND LERNWERKSTATT Die Jugendwerkstatt Die Jugendwerkstatt ist ein Angebot für Jugendliche am Über- gang von Schule zu Ausbildung und Beruf, die laufend 360 Plätze (Aufstockung von 60 Plätzen im Herbst 2020) mit Schwerpunkt einer praktischen Berufsorientierung in verschiedenen Berufs- werkstätten anbietet. Im Jahr 2020 wurden im Rahmen des maximal 10-wöchigen Berufsorientierungsprozesses 1905 Jugendliche im Alter zwi- schen 15 und 21 Jahren betreut, der Mädchenanteil belief sich auf 38 % (730 Mädchen). Das Kursende erreichten 80 % der TeilnehmerInnen, 140 davon bereits vorzeitig, 19,4 % wurden im Zuge eines Kursabbruches abgemeldet. Die Lernwerkstatt Die Lernwerkstatt – seit 2017 vom AMS beauftragt – bietet Ju- gendlichen, die die Pflichtschule ohne sonderpädagogischen Förderbedarf positiv abgeschlossen haben, eine fünf- bis acht- wöchige Auffrischung und Vermittlung von Inhalten vor allem in Mathematik, Deutsch und Englisch an. Das Angebot richtet sich an Jugendliche, die (mit oder ohne Erprobung) für eine überbetriebliche Lehrausbildung vorgemerkt wurden, aber noch weitere punktuelle Auffrischungen dieser Kenntnisse benötigen. Im Laufe des Jahres 2020 haben über 565 Jugendliche (davon 39 % Mädchen) bewiesen, dass Lernen Spaß machen kann und an individuellen Trainings, gepaart mit einem bunten Metho- denmix, teilgenommen. 523 (92,6 %) der KursteilnehmerInnen schlossen das Kursende positiv ab, 87 davon vorzeitig. 7,3 % haben den Kurs abgebrochen. Nähere Informationen finden Sie im Jahresbericht der Jugend- werkstatt ab Seite 31.

Nähere Informationen finden Sie im Jahresbericht der Lernwerk- statt ab Seite 37.

13 FacharbeiterInnen- Intensivausbildungen

2. DURCHGEFÜHRTE MASSNAHMEN 2020

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