BAZ_Jahresbericht_2021
GABRIELA FIALA, TEAMLEITERIN LERNWERKSTATT
Wie war dein Weg zur Lernwerkstatt-Teamleiterin und wie lange bist du schon beim BAZ? Ich bin jetzt seit 5 Jahren im Berufsausbildungszentrum. Das BFI hat für die Lernwerkstatt-Teamleitung jemanden gesucht, ich habe mich beworben und es hat geklappt. Davor war ich 10 Jahre lang Geschäftsführerin einer großen gemeinnützigen Mieterschutz-Organisation bzw. 10 Jahre lang im öffentlichen Dienst in verschiedenen Projekten tätig und letztlich bin ich beim BFI gelandet. Und hier möchte ich auch wieder in Summe 10 Jahre bleiben, weil dann gehe ich in Pension. Was macht dein Bereich? Wir sind vom AMS beauftragt, Basisbildung für Jugendliche anzubieten, die zwar einen positiven Pflichtschulabschluss, aber noch Bedarf in dem einen oder anderen Fach haben: Basisbil- dung heißt Deutsch, Englisch, Mathematik und – angewandt – Informations- und Kommunikationstechnik. Wir sind sehr gut ausgestattet im EDV-technischen Bereich und arbeiten auch sehr viel mit modernen Medien. Was können Jugendliche bei der Lernwerkstatt konkret erlernen? Es geht darum, dass Dinge, die in der Schule nicht so richtig verstanden oder nicht ausreichend geübt wurden, bei uns ver- festigt bzw. noch neu angeeignet werden können, damit sich die Jugendlichen leichter tun, in der Berufsschule mitzukommen oder auch damit sie bei Aufnahmetests bessere Chancen haben und sich insgesamt leichter in ihrem künftigen Beruf tun. Wir arbeiten in den Basisbildungsfächern Deutsch, Mathematik und Englisch mit jedem individuell, je nachdem, wo die einzelnen Jugendlichen im Moment stehen und was sie für ihren Beruf noch brauchen. Wie war das Jahr im Kontext Covid19? Das war schon sehr anspruchsvoll, würde ich sagen. Sowohl für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch für die Traine- rinnen und Trainer. Es waren doch immer wieder unterschiedli- che Vorgaben, auf die wir dann sehr rasch reagieren mussten: von gänzlich zusperren, Homeoffice, geteilte Gruppen, wieder Vollbetrieb, dann von heute auf morgen wieder zu Hause sein. Diese ständigen Umstellungen waren sehr kräfteraubend und die Jugendlichen sind als Zielgruppe auch einfach nicht geeignet für das Zuhause-alleine-lernen – wenn sie das könnten, wären sie nicht bei uns. Grundsätzlich leiden Jugendliche an dieser Situation: Freunde nicht treffen zu können für so eine lange Zeit, immer Maske tragen, kein Körperkontakt, sich Kennenlernen mit Maske im Gesicht. Das ist alles sehr schwierig und belastend.
Mit welchem Gefühl gehst du meistens von der Arbeit nach Hause? Die Arbeit macht mir großen Spaß und ich gehe wirklich zufrie- den jeden Tag nach Hause. Es gibt kaum Situationen, wo ich mir denke „das ist jetzt wirklich ganz dumm gelaufen“. Die Arbeit mit Jugendlichen macht Spaß, sie sind freundlich, sie sind nett. Was war dein berufliches Highlight im Jahr 2021? Erfrischend war einmal ein Besuch von einer Dänischen Delega- tion, die ja schon ein bisschen voraus waren in der COVID-Be- wältigung, das heißt, sie durften noch mal kurz reisen, und das war irgendwie erfreulich, wieder einmal mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen.
Methode um Informationen mithilfe einer dezentralen, von vielen Teilnehmer_innen gemeinsam genutzten Datenbank fälschungssicher zu übermitteln (Teil der Ausbildung in CodersBay) Blockchain Technology
5. STANDORTVORSTELLUNG: BAZ 6
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