BAZ_Jahresbericht_2021

Im Jugendbereich sind im Rahmen der überbetrieblichen Lehre 71 Teilnehmer_innen (3 Mädchen und 68 Burschen) zu einer Lehrabschlussprüfung angetreten, davon haben 84,5 % (2 Mädchen und 58 Burschen) die Prüfung mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. DIE ÜBA PRÜFUNGSANTRITTE NACH BERUFEN: ¼ 10 Personen zum/zur Elektro- und Gebäudetechniker_in ¼ 6 Personen zum/zur Bautechnischen Zeichner_in ¼ 5 Personen zum/zur Hochbauer_in (vorm. Maurer_in) ¼ 11 Personen zum/zur Installations- und Gebäudetechniker_in ¼ 23 Personen zum/zur Kraftfahrzeugtechniker_in ¼ 13 Personen zum/zur Maler_in und Beschichtungstechniker_in ¼ 3 Personen zum/zur Tapezierer_in und Dekorateur_in 1.4 DROPOUT Mit stetiger Förderung der Teilnehmer_innen bezüglich ihrer Lern- und Leistungsfähigkeit, ihrer Motivation und ihres Durchhaltever- mögens wird versucht, die Dropout-Rate in allen Fachbereichen des BAZ niedrig zu halten. In den Facharbeiter_innen-Intensivausbildungen wird darauf Wert gelegt, dass aus den verschiedenen Einstiegsphasen interessierte, motivierte und geeignete Kursteilnehmer_innen hervorgehen. Die Dropout-Quote lag im Berichtszeitraum in den Clearings bei ~12 %, in der FIA vorgelagerten Grundausbildung inkl. Antenne und Vorqualifizierung bei ~8 % und in der eigent- lichen FIA bei ~10 %. Im Bereich der ÜBN inkl. Verlängerter Lehre, Teilqualifizierung und Erprobung betrug die Austrittsquote ~20 % und inkludiert sowohl Kündigungen auf eigenen Wunsch, einvernehmliche Auflösungen des Dienstverhältnisses als auch Kündigungen durch das BFI als Dienstgeberin. Im Jugendbereich lag die Abbruchs- bzw. Ausschlussquote in der Jugendwerkstatt bei ~31 %, in der Lernwerkstatt bei ~9 % und in der Berufswerkstatt bei ~33 %.

Kursabbrüche haben viele Ursachen. Einerseits kommt es zu Kursabbmeldungen seitens des Ausbildungsinstitutes, ande- rerseits entscheiden sich die Teilnehmer_innen selbst die Aus- bildung abzubrechen. Die Hauptgründe für Kursabbrüche auf Initiative des BAZ: Fehlzeiten: Teilnehmer_innen fehlen entschuldigt oder nicht entschuldigt, sie kehren aus Krankenständen nicht zurück, melden sich nicht auf Fehlzeitenbriefe oder weisen generell zu hohe Fehlzeitenquoten auf. Lernschwierigkeiten: Teilnehmer_innen bestehen zum wie- derholten Male Tests oder Lernzielkontrollen nicht, können dem Unterricht nicht folgen, sind handwerklich ungeschickt oder entsprechen nicht den berufsfachlichen Anforderungen. Disziplinäre Gründe: Teilnehmer_innen verstoßen gegen die gültige Ausbildungsvereinbarung, sie verweigern beispielweise die Arbeit, gefährden die Sicherheit, zeigen ein destruktives Sozialverhalten etc. Weitere Gründe: fehlendes Interesse, fehlende Ausbildungsreife, gesundheitliche Probleme Die Gründe seitens der Teilnehmer_innen für einen vorzei- tigen Abbruch sind vielfältig: Private Probleme sind der Hauptabbruchsgrund (Lebenskrisen, veränderte Bedingungen innerhalb der Familie, finanzielle Prob- leme) gefolgt von Lernproblemen, gesundheitlichen Problemen, längeren Krankenständen, mangelndem Durchhaltevermögen oder auch der Notwendigkeit, Geld verdienen zu müssen. Generell ist aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres zu erkennen, dass sich Kursabbrüche meist aus mehreren gleich- zeitig auftretenden Problemen ergeben. Viele Teilnehmer_innen kehren nach Klärung oder Behebung der persönlichen Konfliktsituation auch wieder in die Ausbildung zurück. Es handelt sich häufig um kurzfristige Ausstiege mit Wiederaufnahme der Ausbildung. Unsere sozialpädagogischen Betreuer_innen vereinbaren in vielen Fällen gemeinsam mit den Abteilungsleiter_innen und zuständigen AMS-Berater_innen einen möglichen Wiedereinstieg.

Bei den IT-Ausbildungen im Rahmen von CodersBay Vienna kam es bei ~8 % der Teilnehmer_innen zu einem Kursabbruch.

Grafik 8: Dropout-Rate je Ausbildungsbereich

FIA

GA, CL, Antenne, VQ

ÜBN, Erprobung, TQU 2, ÜBV 1

JUWE

LEWE

BEWE

Dropout gesamt

Dropout Männer

Dropout Frauen und Mädchen

1. ALLGEMEINE STATISTISCHE INFORMATIONEN

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