BAZ-Jahresbericht 2023

1.4 DROP–OUT

Mit stetiger Förderung der Teilnehmer:innen bezüglich ihrer Lern- und Leistungsfähigkeit, ihrer Motivation und ihres Durchhaltever- mögens wird versucht, die Drop-out-Rate in allen Fachbereichen des BAZ niedrig zu halten. In den Facharbeiter:innen-Intensivausbildungen wird darauf Wert gelegt, dass aus den verschiedenen Einstiegsphasen interessier- te, motivierte und geeignete Kursteilnehmer:innen hervorgehen.

inkl. Antenne und Vorqualifizierung bei 12,12 % und in den ei- gentlichen FIAs bei 10,71 %.

Im Bereich der überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBN, Verlän- gerter Lehre, Teilqualifizierung und Erprobung) betrug die

Im Jugendbereich lag die Abbruchs- bzw. Ausschlussquote in der Jugendwerkstatt bei 24,51 %, in der Lernwerkstatt bei 9,02 % und in der Berufswerkstatt bei 43,53 %.

Die Drop-out-Quote lag im Berichtszeitraum in den Clearings bei 13,74 %, in den der FIA vorgelagerten Grundausbildungen

Bei den IT-Ausbildungen im Rahmen von CODERS.BAY Vienna kam es bei 7,8 % der Teilnehmer:innen zu einem Kursabbruch.

Grafik 9: Dropout-Rate je Ausbildungsbereich

45%

40%

35%

30%

25%

20%

15%

10%

5%

0%

FIA

GA, Antenne, VQ

CODERS.BAY ohne Qualif.

ÜBN, ÜBV, TQU

JUWE

LEWE

BEWE

Dropout gesamt

Dropout Frauen und Mädchen Dropout Männer

Die Gründe seitens der Teilnehmer:innen für einen vorzeitigen Abbruch sind vielfältig

Kursabbrüche haben viele Ursachen. Einerseits kommt es zu Kursabmeldungen seitens des Ausbildungsinstitutes, anderer- seits entscheiden sich die Teilnehmer:innen selbst die Ausbil- dung abzubrechen.

Private Probleme sind der Hauptabbruchsgrund (Lebenskrisen, veränderte Bedingungen innerhalb der Familie, finanzielle Prob- leme), gefolgt von Lernproblemen, gesundheitlichen Problemen, längeren Krankenständen, mangelndem Durchhaltevermögen oder auch der Notwendigkeit, Geld verdienen zu müssen. Generell ist aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres zu erkennen, dass sich Kursabbrüche meist aus mehreren gleich- zeitig auftretenden Problemen ergeben. Viele Teilnehmer:innen kehren nach Klärung oder Behebung der persönlichen Konfliktsituation auch wieder in die Ausbildung zurück. Es handelt sich häufig um kurzfristige Ausstiege mit Wiederaufnahme der Ausbildung. Unsere sozialpädagogischen Betreuer:innen vereinbaren in vielen Fällen gemeinsam mit den Abteilungsleiter:innen und zuständigen AMS-Berater:innen einen möglichen Wiedereinstieg.

Die Hauptgründe für Kursabbrüche auf Initiative des BAZ

Fehlzeiten : Teilnehmer:innen fehlen entschuldigt oder nicht entschuldigt, sie kehren aus Krankenständen nicht zurück, melden sich nicht auf Fehlzeitenbriefe oder weisen generell zu hohe Fehlzeitenquoten auf. Lernschwierigkeiten : Teilnehmer:innen bestehen zum wieder- holten Male Tests oder Lernzielkontrollen nicht, können dem Unterricht nicht folgen, sind handwerklich ungeschickt oder entsprechen nicht den berufsfachlichen Anforderungen. Disziplinäre Gründe : Teilnehmer:innen verstoßen gegen die gültige Ausbildungsvereinbarung, sie verweigern beispielweise die Arbeit, gefährden die Sicherheit, zeigen ein destruktives Sozialverhalten etc.

Weitere Gründe : fehlendes Interesse, fehlende Ausbildungsreife, gesundheitliche Probleme

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 ALLGEMEINE STATISTISCHE INFORMATIONEN 

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