Jahresbericht 2017

Das 2016 erfolgreich umgesetzte Gemeinschaftsprojekt Schaugarten/Begegnungszone wird mit Enthusiasmus und Freude von der Werkstatt Floristik und Gartengestaltung weiter- geführt und dient den TeilnehmerInnen weiterhin als praktische Erfahrungsmöglichkeit.

Das Angebot der Mädchen-Infotage, das im Vorjahr erfolgreich eingeführt werden konnte, wurde ausgeweitet und konnte den interessierten Mädchen und jungen Frauen einen entspannten Rahmen bieten, um gruppenrelevante Themen und Fragen zu besprechen. Gender-Schnuppertage, für Mädchen in technischen Werk- stätten und für Burschen in tendenziell eher weiblich besetzen Werkstattbereichen, ermöglichten ein Informieren und prakti- sches Ausprobieren für einen Tag mit spezifischem Programm in den teilnehmenden Werkstätten. In der Werkstatt Metalltechnik und –bearbeitung wurde ein Schweißplatz eingerichtet, die Werkstatt Spenglerei und Ka- rosseriebautechnik wurde um einige wichtige Werkzeuge bzw. Geräte für die Orientierung von Bauspenglerei modernisiert. Die Küche kann mit dem neuen „Salamander“ jetzt auch gratinierte und gegrillte Speisen herstellen. Auch im Bereich der Gebäudeinfrastruktur konnten wir Ver- besserungen umsetzen. Es wurden in Teilbereichen elektrische Außenjalousien und Klimaanlagen eingebaut.  Strukturierte Abläufe und Kommunikationsprozesse sind wei- terhin zentrale Qualitätselemente der Jugendwerkstatt. Die hohe Flexibilität, die Angebotsvielfalt und die stete Fluktuation der Jugendlichen erfordern einen intensiven und transparenten Informationsaustausch. Regelmäßige Meetings sind auf allen Entscheidungsebenen implementiert (siehe Übersicht), die Er- gebnisse werden in Protokollen festgehalten und an alle ver- schickt. Checklisten und definierte Prozessabläufe ermöglichen klare und einheitliche Entscheidungen, auch die Vertretungsre- gelungen sind dadurch gesichert. Der Informationsaustausch ist der Kern der funktionierenden Arbeit in der Jugendwerkstatt, der sowohl durch die Teamsit- zungen als auch durch die Strategie „der offenen Tür“ syste- misch fließend gehalten wird. Durch den Beteiligungsprozess auf Basis der Grundlagen des „Agilen Projektmanagements“ wird die Innovationskraft und Kreativität der Teammitglieder ge- nutzt, um Optimierungspotenziale zu heben und die Vision des Auftraggebers AMS Wien in den Arbeits- und Organisationspro- zessen der Jugendwerkstatt nachhaltig zu verankern. Vorschläge werden in den Entwicklungsgruppen ausgear- beitet und in der täglichen Arbeit ausprobiert. Manche davon werden nach der Testung auf ihre Praxistauglichkeit wieder verworfen, andere weiterentwickelt. Durch den Austausch der TrainerInnenvertreter können neu eingeführte Prozesse schnell und einfach evaluiert und Feedback direkt an die Projektleitung gemeldet werden. Das Ziel dieses Managementansatzes ist es, die MitarbeiterIn- nen mit jenen Informationen und Kompetenzen auszustatten, die es ihnen erlauben, die Eignerschaft an ihrem Arbeitsprozess zu erlangen und eigenständig den Innovationsprozess in ihrem Verantwortungsbereich voranzutreiben. C. ORGANISATIONSSTRUKTUR

Der Clearing-Raum wurde neu gestaltet – bunte Sessel, stabile Tische und eine farbenfrohe Wanddekoration der Werkstatt MalerIn warten auf die zukünftigen TeilnehmerInnen der Jugendwerkstatt.

Mit großer Freude habenwir erfahren, dass der Girls' Day , der auch 2017 wieder sehr erfolgreich von uns veranstaltet wurde, zukünftig als bleibende Veranstaltung des AMS Wien in der Jugendwerkstatt stattfinden soll.

Diese Überlegungen beruhen auf folgenden Grundsätzen: —— Die Transparenz der Ziele und Erwartungen vermittelt durch offene Kommunikation auf Basis einer von den Teammitglie-

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