Jahresbericht 2021/22

Gratulation euch allen!

Wer hätte gedacht, dass nach dem letzten Schuljahr pandemiebedingt wieder ein schwieriges mit Lockdowns und riesigen Anstrengungen aller, der Schüler:innen, der Kolleg:innen und natürlich der Eltern, schlicht aller, die in diesem Schulhaus positiv wirken, hinter uns liegt. Und dennoch bin ich stolz, mich bei euch allen, natürlich auch bei der Schulleitung, dem Sekretariat und der Haustechnik, bedanken zu kön- nen, dass trotz mancher unvorhergesehener Schwenks der Bildungsbehörden ihr unsere Schule auf sicherem Kurs durch die Krise gehalten habt. Oftmals war unsere Devise, lieber sicher, als zu optimistisch oder unvorsichtig, und es hat sich am Ende als richtig herausgestellt. Ich bin sehr glücklich, dass trotz all dieser Widrigkeiten unser spezifischer Anspruch auf gesellschaftliche Neuerungen und Notwendigkeiten, mit fundierter Bildung und Ausbildung zu reagieren und unsere Schüler:innen zu Selbstermächtigung und Resi- lienz zu führen, gelungen ist. Neugierde amNeuen und keine Furcht vor Änderungen und dem Anderen stehen ja immer schon im Zentrum der pädagogischen Arbeit der Kolleg:innen an den Schulen. Auf der Homepage des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und For- schung findet sich der Nationale Bildungsbericht 2021. Ein Zitat daraus: „Die Schul - wegentscheidungen nach der 4. und 8. Schulstufe hängen von der Bildung der Eltern, dem sozioökonomischen Status der Familie und demMigrationshintergrund ab (sie- he S. 265)“. Ein Dauerbrenner ist diese Aussage, wie man sie leider wohl in jeder bildungspolitischen Untersuchung lesen kann. Die Schulen des BFI versuchen dem mit ihren ganztägigen ersten Klassen HAK und HAS mit Unterstützung der AK Wien entgegenzuwirken. Unsere sogenannten Role Models, ehemalige, nun studierende mehrsprachige Schüler:innen, wirken in den Lernstunden unterstützend und zeigen an ihrem eigenen Beispiel, welche Wege unseren Schüler:innen offen stehen. Weitere tolle Angebote gibt es für die Schüler:innen im Rahmen von We Care 4 You. Selbstverständlich wird in dem besagten Bildungsbericht von den Schulen auch die Vermittlung von Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich Digitalisierung verlangt (siehe S. 28). Unsere Schulen tragen dem u.a. mit dem Projekt EnterEurope#Mäd- chen in die Technik Rechnung. Die wachsende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz und notwendiger Sensibilität für die Bedeutung von Daten wird dabei nicht nur den Mädchen, sondern allen Schüler:innen im Unterricht und in eigenen Projekten näher gebracht. Während der diversen Lockdowns mit Homeoffice haben unsere Schüler:innen und die Kolleg:innen Großartiges geleistet. In vielen Familien gibt es aber nicht genü - gend PCs bzw. Laptops und oft waren ja auch mehrere Schüler:innen einer Familie im Homeoffice. Wie schon im vergangenen Schuljahr wurden daher weiterhin Endgeräte gesammelt und angekauft und Schüler:innen leihweise zur Verfügung gestellt. Nicht in allen Fa- milien ist ja ein PC oder ein Laptop vorhanden und falls doch, so haben dieses Gerät oft mehrere Familienmitglieder benötigt, zu oft zur selben Zeit. Da war die Hilfe der Schule großartig. An dieser Stelle möchte ich nochmals die Arbeit der Kolleg:innen hervorheben. Sie mussten nicht bloß in der Schule unterrichten oder über Distance Learning mit den Schüler:innen arbeiten, sondern oftmals auch beides gleichzeitig, ein Teil der Klasse war in der Schule, ein anderer zu Hause vor den Bildschirmen. Und wenn ich mir die Stimmen unserer Absolvent:innen auf der Homepage an- schaue, dann denke ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind! Vielen Dank und alles Gute, Sabina Toth, Gewerkschaft GPA, Verein der Freunde der Schulen des BFI

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