Jahresbericht_BAZ_2015

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Während dieser Mädchen-Clearing-Wochen wurden Gendertage (geschlechtshomogene Schnuppertage in nichttraditionellen Werkstätten) veranstaltet. Dementsprechend wurden eher weiblich dominierte Werkstätten, wie zum Beispiel Floristik, von interessierten Burschen und vorrangig männlich dominierte Werkstätten, wie Spenglerei, nur von den Mädchen belegt. Die Gendertage kombiniert mit den Clearings für Mädchen waren ein Pilotversuch, um den Handlungsspielraum der Interessentinnen vor ihrer Werkstättenwahl zu erweitern, der als Erfolg verbucht werden kann. Bei den Führungen durch die Werkstätten stellten die Interessentinnen viel ungenierter Fragen zu atypischen Berufen, als dies bei gemischten Clearings in der Regel der Fall ist und auch bei der Auswahl der Wunschwerkstätten zeigte sich eine Veränderung.

Elektroinstallations- und Elektroanlagentechnik Veranstaltungstechnik

Die Jugendwerkstatt ( Schulungsknotenpunkt ) hat sich als beiderseits gewinnbringend und bereichernd für das gesamte Team und die TeilnehmerInnen erwiesen. Die Verbesserung im Bereich der KundInnenzufriedenheit durch die Möglichkeit der unmittelbaren, direkten Kommunikation war bereits in den Einführungsmonaten zu bemerken und ist im Lauf des Jahres 2015 durch die rege Inanspruchnahme seitens der Jugendlichen zu einem Fixpunkt des erweiterten Betreuungsangebots der Jugendwerkstatt geworden. Die Zusammenarbeit mit dem Service für Unternehmen (SfU) des AMS Jugendliche hatte im zweiten Halbjahr bereits einige Kooperationen zur Folge. Es wurde das berufsspezifische Lehrstellenspektrum durch konkrete Angebote des SfU erweitert. Für interessierte und geeignete TeilnehmerInnen wurden die Vorauswahl direkt in der Jugendwerkstatt organisiert und die ersten Bewerbungsgespräche vor Ort abgehalten. Um die Erhöhung des Mädchenanteils zu erreichen, wurden in der zweiten Jahreshälfte zwei Pilotprojekte ins Leben gerufen. In Kooperation mit der RGS 970 wurden Einstiegs- termine nur für Mädchen vereinbart. Die geschlechterhomogenen Clearings boten optimale Rahmenbedingungen, um sich den technischen bzw. handwerklichen Berufen zu nähern und die Werkstattauswahl abseits der Rollenklischees neu zu denken. Anwesenheit einer Vertreterin der RGS in der

Abb. 2 Gendertag in der Werkstatt Floristik Abb. 3 Gendertag in der Werkstatt Spenglerei

Daher wird das Pilotprojekt ausgeweitet. Fünf Termine für Mädchen-Clearings (gekoppelt mit Gendertagen) wurden bereits mit der Regionalen Geschäftsstelle für 2016 fixiert.

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Jugendwerkstatt – Dein Zentrum für Berufsorientierung

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