Jahresbericht BAZ 2017

Im Jahr 2017 befanden sich 1846 Personen in einer der oben angeführten FacharbeiterInnenintensivausbildung im BAZ des BFI Wien.

Die Grafik 8 zeigt die TeilnehmerInnen-Verteilung je nach Ausbildungsbereich.

Die Daten für die folgende Grafik wurden aus dem Kursverwal- tungssystem (KVS) erhoben. Für die FIA Metall/Elektro bedeutet dies, dass jede/r TeilnehmerIn pro besuchtem Ausbildungsweg (Ausbildungsweg = eigenes AMS-Begehren) gezählt wird. Das heißt, ein/e TeilnehmerIn, der/die die Grundausbildung Metall/ Elektro besucht und danach in die FacharbeiterInnenintensiv­ ausbildung Metall oder FIA Elektro einsteigt, wird 2 mal erfasst, einmal als TeilnehmerIn der GA und einmal als TeilnehmerIn der Fachausbildung.

Ausbildungsschwerpunkte und Ausbildungsstätten:

Männer Frauen

Männer Frauen

weiterer Ausbildungsschwerpunkt im BAZ, der genau so wie die „Erprobung“, eine 4-tägige Berufsorientierungsmaßnahme für Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen, ganzjährig läuft.

Auf 14.600 m² Betriebsfläche steht in den beiden Häusern Engerthstraße 117 und Innstraße 27-29 im 20. Wiener Gemeindebezirk eine hervorragende Infrastruktur zur Verfügung. In unserem 3. Standort, BAZ 3 im Vienna Tech Park, ist eine Fläche von 2.700 m² zur Verfügung. In der Jugendwerkstätte in der Puchgasse 1 in 1220 Wien eine Fläche von 2.670 m² für Ausbildungszwecke nutzbar. In der Rampengasse im 19. Bezirk sind weitere 1.100 m² Werkstätten- und Schulungs­ räumlichkeiten vorhanden. Neu hinzugekommen sind seit April 2017 ca. 700 m² Schulungsfläche für unsere neue Lernwerkstatt für Jugendliche im 11. Bezirk in der Guglgasse 12. Einen Schwerpunkt der Ausbildungen im BAZ bilden die Fach- arbeiterInnenintensivausbildungen (FIA) gemäß § 23 Berufsausbil- dungsgesetz (BAG). Diese erfolgen im sogenannten modularen Ausbildungssystem (MAS). Module sind in sich geschlossene Ausbildungsabschnitte mit definiertem Lehr- und Lernziel, die sowohl Praxis als auch Theorie beinhalten. Besonderer Wert wird auf fachlich und pädagogisch geschultes Personal, erwachsenengerechte Methodik und Didaktik, das Prinzip der Eigenaktivierung sowie auf digitales Know-How gelegt. Zur Überprüfung des Ausbildungsfortschritts erfolgen diverse Tests, praktische Übungen und Projektarbeiten (Lernzielkon- trollen), die bestanden werden müssen. KursteilnehmerInnen erhalten laufendes Feedback über den von ihnen erbrachten Lernfortschritt. Ziel jeder FIA ist das Absolvieren einer Lehr­ abschlussprüfung, sowie der anschließende Antritt eines Dienstverhältnisses. FacharbeiterInnenintensivausbildungen sind Ganztagesmaßnahmen und dauern je nach Ausbildungs- ziel zwischen 14 und 18 Monaten. Diese Ausbildungen laufen jahresübergreifend. Nachfolgende Schwerpunktmaßnahmen wurden durchgeführt: 1. FacharbeiterInnenintensivausbildung

0 100 200 300 400 500 600 700 800

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4. „Jugendwerkstatt“ Die berufliche Orientierung, der Erwerb von Fachkenntnissen sowie die Erweiterung der Handlungs-und Entscheidungs­ kompetenzen für Jugendliche, stehen in der „Jugendwerkstatt“ auf dem Programm. 5. „Lernwerkstatt“ Am 24.4.2017 erfolgte der erste Infotag der Lernwerkstatt. Die Lernwerkstatt wendet sich in erster Linie an KundInnen der Regionalen Geschäftsstelle 970 des AMS, die die Pflichtschule ohne sozialpädagogischen Förderbedarf positiv abgeschlossen haben und nach einer Erprobung weitere punktuelle, in fünf bis acht Wochen qualifizierbare Kenntnisse in Mathematik, Deutsch, Englisch und/oder Informations- und Kommunikationstechnik benötigen.

Holz Antenne GA

Antenne GA

Holz

Clearing Metall

Metall Elektro

Elektro

Clearing

BAZ3 FIA-JE Erprobung §30 ÜBA

§30 ÜBA

Erprobung

IT (inkl. KMS) BAZ3 FIA-JE

IT (inkl. KMS)

Grafik 8 Gesamtanzahl der KTN im Verlauf des Jahres 2017

3.1. FACHARBEITERINNENINTENSIVAUSBILDUNGEN (FIA)

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Bei den FIA wurden im Jahr 2017 folgende Lehrberufe im modularen Ausbildungssystem angeboten.

Das im September 2016 für InteressentInnen an den Fach- arbeiterInnenIntensivausbildungen Metall/Elektro eingeführte Auswahlverfahren "Clearing" hat sich gut bewährt. Das Clearing dauert 7 Tage und wird von allen KursteilnehmerInnen besucht, die die 2-tägige Informationsveranstaltung erfolgreich bestanden haben. Kursinhalte sind neben der Vermittlung elementarer Rechenkenntnisse das Erwerben eines Basiswissens im Geometrischen Zeichnen, eine inhaltliche Einführung in die Fachkunde der Elektro- und Metallberufe und die Feststellung der handwerklichen Fähigkeiten und der physischen Voraus­ setzungen für das angestrebte Berufsziel. Ebenso relevant sind in der Clearingphase das Erkennen und das Vermitteln von Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Pünktlichkeit, Motivation und Ausdauer. Ziele des Clearings sind vor allem das Erkennen der fachlichen und persönlichen Stärken und Schwächen und das Feststellen der sozialen und persönlichen Reife und Kompetenz der potentiellen KundInnen für eine Fach- arbeiterInnenintensivausbildung. Bei mangelnden Deutsch­ kenntnissen, werden die TeilnehmerInnen in den fachspezifischen Deutschkurs "Antenne" eingeladen. Gr fik 9 Gesamtanza l der KTN FIA im Verlauf des Jahres 2017 Grafik 9 Gesamtanzahl der KTN FIA im Verlauf de Jahres 2017

Elektroberufe: MechatronikerIn

Elektrotechnik Elektro- und Gebäudetechnik Elektrotechnik Anlagen- und Betriebstechnik KälteanlagentechnikerIn

Metallberufe: Metallbau-BlechtechnikerIn BauspenglerIn Sanitär- und KlimatechnikerIn – Gas/Wasser-Installationen StahlbautechnikerIn ZerspanungstechnikerIn

2. Kurzausbildungen und Weiterbildungsmaßnahmen Aufgrund der verstärkten Tätigkeit im Jugendlichenbereich fanden 2017 nur wenige Kurzausbildungen und Weiterbildungs­ maßnahmen statt.

IT-Berufe: IT-TechnikerIn Holzberufe: TischlerIn

MARIO SCHÖNEGGER Fachtrainer Seit 2009 Teil des BAZ

3. Überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) und „Erprobung“ Seit August 2015 ist die berufliche Erstausbildung von jungen Menschen, die überbetrieblichen Ausbildungen („ÜBA“ 1, „ÜBA“ 2, Verlängerte Lehre und Teilqualifikation) ein

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