Jahresbericht BAZ 2017

abgemeldet, 10,8 Prozent der KTN mussten aus disziplinären Gründen von der Schulung ausgeschlossen werden. 12,8 Pro- zent der Drop-Outs wurden unter der Rubrik „Sonstige Gründe“ angeführt. Diese Kategorie inkludiert Schwangerschaften, Haft­ antritt bzw. Mehrfach-Abmeldegründe, die aufgrund der Daten- fülle nicht einzeln zu einer der vorigen Kategorien zugewiesen werden können. Die oben genannten Kursabbruchsgründe sind die im Kursver- waltungs- und Planungssystem, KVS, als Abbruchsgrund vermerkten Gründe. Generell ist dazu zu sagen, dass sich Kursabbrüche meist aus mehreren gleichzeitig auftretenden Problemen ergeben. Als Kurzausbildungen und Weiterbildungen werden alle Kurse im Berufsausbildungszentrum bezeichnet, die keine Facharbei- terInnenintensivausbildungen sind. Diese umfassen im Berichts- jahr 2017 z.B. TeilnehmerInnen der auslaufenden Kursmaßnah- me Werbung, Multimedia und Marktkommunikation (WMM), CAD für Innendesign und Bauwesen, Non-Stop-Schweißen, Jugendwerkstatt und seit April 2017 die neue Lernwerkstatt Insgesamt besuchten 2818 Personen (1978 Männer und 840 Frauen) eine der oben beschriebenen Kurzausbildungen oder Weiterbildungen. Die größte Anzahl an TeilnehmerInnen befand sich in der „Ju- gendwerkstatt“, nämlich 2036 Personen, gefolgt von der Lern- werkstatt mit 413 Personen. In den Non-Stop-Ausbildungen im Bereich Schweißen waren 297 Personen, im Bereich Grafik wurden noch die letzten 28 TeilnehmerInnen ausgebildet. 3.2. KURZAUSBILDUNGEN UND WEITERBILDUNGEN

In 34,1 Prozent der Drop-Out-Fälle trafen die TeilnehmerInnen aktiv die Entscheidung, die Ausbildung vorzeitig zu beenden. Gründe dafür sind diverse private Probleme, Lernprobleme, Lebenskrisen, veränderte Bedingungen innerhalb der Familie, gesundheitliche Probleme, länger dauernde Krankenstände, finanzielle Probleme, mangendes Durchhaltevermögen oder auch die Notwendigkeit, Geld verdienen zu müssen.

65,85

34,15

Initiative Kursinstitut (Fehlzeiten, Lernprobleme, Kursauschlüsse)

Initiative KTN (private, gesundheitliche Probleme)

Grafik 11 Initiative zum Kursabbruch FIA 2017

Viele KTN kehren nach Klärung oder Behebung der persön- lichen Konfliktsituation wieder in die Ausbildung zurück. Es handelt sich meistens um kurzfristige Ausstiege mit Wiederauf- nahme der Ausbildung. Unsere SozialberaterInnen und Sozial- pädagogInnen vereinbaren in diesen Fällen gemeinsam mit den AbteilungsleiterInnen und zuständigen AMS-BeraterInnen einen möglichen Wiedereinstieg. 12 Grafik13: Initiative zum Kursabbruch FIA 2017

Die nachfolgende Grafik stellt die unterschiedlichen Gründe für die Kursabbrüche dar:

KTN/Bereich

1000 1500 2000 2500

2036

12,8

17,7

12,8

Fehlzeiten

17,7

Fehlzeiten

Lernprobleme

10,8

Lernprobleme

413

328 297

0 500

private Probleme

28

8

private Probleme

gesundheitliche Probleme disziplinäre Probleme

gesundheitliche Probleme disziplinäre Probleme

9,1

CAD

WMM

Schweißen

12,3

Lernwerkstatt

12,3

sonstige

Grafik 13 Anzahl der KTN in Kurzausbildungen und Weiterbildungen Jugendwerkstatt 2036 Personen, 1381 Männer, 655 Frauen befanden sich in unserer Berufsorientierungsmaßnahme für Jugendliche, der Jugendwerkstatt. 14 Grafik 15 Anzahl der KTN in Kurzausbildungen und Weiterbildungen 3.2.1. KURSTITEL UND TEILNEHMERINNEN ZAHL NACH BEREICHEN

37,4 sonstige

Jugendwerkstatt

37,4

Grafik 12 Gründe für Kursabbruch in Prozent der Gesamtabbrüche Die häufigsten Ausschulungsgründe 2017 waren Lernprobleme mit 37,4 Prozent, gefolgt von Fehlzeiten mit 17,7 Prozent. Private Probleme werden von 12,3 Prozent als Abbruchgrund in unserem KursteilnehmerInnen-Verwaltungssystem genannt. 9,1 Prozent aller KTN wurden aus gesundheitlichen Gründen 13 Grafik 14 Gründe für Kursabbruch in Prozent der Gesamtabbrüche 14 Gründe für Kursabbruch in Prozent der tabbrüche

WOLFGANG TRIMMEL Abteilungsleiter Seit 1988 Teil des BAZ

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