Jahresbericht BAZ 2017

3.4. ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNG VON LEHRLINGEN UND „ERPROBUNG“

steht die praktische Berufsorientierung. Durch das Arbeiten in den Werkstätten und die Freude am praktischen Tun können die TeilnehmerInnen einen Beruf oder mehrere Berufsfelder mit allen Sinnen erfahren und kennenlernen. Die TeilnehmerInnen werden nach der Clearingwoche in einem laufenden Werkstattbetrieb integriert. Die Verweildauer beträgt maximal 10 Wochen. In dieser Zeit besuchen die Jugendlichen bis zu 3 Fachwerkstätten. Das Ziel ist eine realistische Einschät- zung der eigenen Fähigkeiten und ein gefestigter Berufswunsch. In der Berufsorientierungsmaßnahme „Jugendwerkstatt“ befanden sich im Jahr 2017 2036 Personen, 1381 Männer und 655 Frauen (inkl. 224 Übertritte aus dem Vorjahr). 8,5 Prozent der TeilnehmerInnen der „Jugendwerkstatt“ konnten in eine Lehrausbildung/Anstellung am ersten Arbeitsmarkt, eine ÜBA/VL vermittelt werden.

Lernwerkstatt 413 Jugendliche (280 Burschen, 133 Mädchen) nahmen an der neu eröffneten Lernwerkstatt teil.

Berufliche Ausbildungschance für Jugendliche in 6 verschie- denen Berufen.

Non-Stop-Schweißen Im Bereich Schweißen wurden insgesamt 297 Personen in den verschiedenen Techniken des Schweißens unterrichtet. Auch die TeilnehmerInnen der Maßnahme Schweißkurs Nord/West werden im BAZ ausgebildet.

In einer 4-tägigen „Erprobung“ können Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen, die Berufe Installations- und Gebäudetech- nikerIn, Elektrotechnik – Elektro- und Gebäudetechnik, MalerIn und BeschichtungstechnikerIn, TapeziererIn und DekorateurIn, MaurerIn und Bautechnische/r ZeichnerIn kennen lernen und erste praktische Erfahrungen sammeln. In einem Infoblock werden sie über die jeweiligen Berufsbilder, die konkreten Arbeits- und Tätigkeitsbereiche und beruflichen Anforderungen informiert. Zielgruppenadäquat abgestimmte Basistests und berufsspezifisch adaptierte Zusatztests geben einen ersten Eindruck über die fachliche Eignung zum Wunschberuf. In den Praxismodulen werden berufsspezifische Tätigkeiten erprobt und Werkstücke angefertigt. Innerhalb der „Erprobung“ wird eine Einstufung zur "Überbetrieblichen Ausbildung" (ÜBA 1, ÜBA 2), verlängerten Lehre (VL) oder Teilqualifizierung (TQ) vor- genommen. Die Zubuchung zur Ausbildung erfolgt am BewerberInnentag aufgrund der Ergebnisse der „Erprobung“ in Hinsicht auf fach- liche und persönliche Eignung. Die Lehrlingsausbildung selbst findet abhängig von der Berufs- gruppe an allen BAZ Standorten statt: MalerIn und Beschich- tungstechnikerIn sowie MaurerIn in der Rampengasse, Instal- lations- und Gebäudetechnik, TapeziererIn und DekorateurIn in der Innstraße, Elektrotechnik - Elektro- und Gebäudetechnik in der Engerthstraße. Es wird hierbei unterschieden zwischen: ÜBA 1 – Jugendliche mit guter bis durchschnittlicher Leistung in Schule und „Erprobung“ und bei AMS vorgemerkte Lehrstel- lensuchende, die bisher keine Lehrstelle gefunden haben oder die eine betriebliche Lehre abgebrochen haben, ÜBA 2 – Lehrlinge mit sehr guter Leistung in Schule und „Erpro- bung“, bei denen erkennbar ist, dass sie einer wirtschaftsnahen Ausbildung gewachsen sind und daher das Ziel einer Lehrstel- lenaufnahme im ersten Jahr erreichen können, VL (Verlängerte Lehre) – Jugendliche, die am Ende der Pflicht- schule einen sonderpädagogischen Förderbedarf hatten oder nach dem Lehrplan der Sonderschule unterrichtet wurden oder über einen negativen Pflichtschulabschluss verfügen, oder Jugendliche, von denen im Rahmen einer Berufsorien- tierungsphase oder nach einer nicht erfolgreichen Vermittlung in ein betriebliches Lehrverhältnis davon ausgegangen werden muss, dass für sie in absehbarer Zeit keine reguläre Lehrstelle gefunden werden kann, TQ (Teilqualifizierung) – Jugendliche wie bei der überbetrieblichen VL beschrieben, bei denen abhängig von deren Kompetenzen die Berufsschule besucht wird oder nicht.

Werbung, Multimedia und Marktkommunikation Insgesamt befanden sich im Bereich Grafik noch 28 Teilneh- merInnen der auslaufenden Kursmaßnahme WMM.

CAD Bauwesen/Innendesign Insgesamt befanden sich 8 Personen in einem CAD-Kurs für Bauwesen und Innendesign.

3.2.2. DROP-OUT RATE

Insgesamt gab es bei den TeilnehmerInnen von Kurzausbildungen und Weiterbildungen 528 Kursabbrüche, das sind umgerechnet 19,9 Prozent.

KTN/Bereich Dropouts Absolut

2500

2.036

2000

Die „Jugendwerkstatt“ stellte 2017 insgesamt 300 Plätze in folgenden Werkstätten zur Verfügung: Büro und Verwaltung

1500

Elektronik und Mechatronik Feinmechanik und Gestaltung Floristik und Gartengestaltung Handel Lebensmittel und Systemgastronomie

1000

Tourismus und Hotelverwaltung Installations- und Gebäudetechnik Kraftfahrzeugtechnik und -elektrik Küche Logistik und Lager MalerIn MaurerIn Metalltechnik und -bearbeitung Restaurant und Service Spenglerei und Karosseriebautechnik Technisches Zeichnen und Keramik

446

500

328 413 297

32 23

50 6

28

8

0

0

0

CAD

WMM

Schweißen

Lernwerkstatt

Jugendwerkstatt

Tischlerei und Holzbearbeitung E-Commerce - digitaler Handel

Grafik 14 Anzahl der Kursabbrüche 2017 im Vergleich zur Anzahl der GesamtteilnehmerInnen der einzelnen Bereiche 15 Grafik zur Anzahl der GesamtteilnehmerInnen der einzelnen Bereiche 3.3. JUGENDWERKSTATT Max. 10Wochen Berufsorientierung für über 2000 TeilnehmerInnen. 32 Prozent Mädchenanteil, 327 Praktika und Erprobungen absolviert - weitere 333 Praktika und Erprobungen nach Kurszeit vereinbart.

EDV-Systemtechnik Frisuren und Styling Gesundheit und Pflege Handel Allgemein Kosmetik IT-Technik IT-Technik für Mädchen

2017 haben 536 Jugendliche eine Erprobung im BAZ des BFI Wien absolviert, 498 Burschen und 38 Mädchen.

Mediendesign und –technik Textilhandel und Modedesign Elektroinstallations- und Elektroanlagentechnik Veranstaltungstechnik

WOLFGANG WERNER Organisationsassistent Seit 2002 Teil des BAZ

Während im Jahr 2016 368 Personen eine ÜBA im BAZ besucht haben, sind es 2017 bereits 478 Personen.

Die „Jugendwerkstatt“ ist ein Angebot für Jugendliche am Übergang von Schule zu Ausbildung und Beruf. Im Mittelpunkt

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