Jahresbericht BAZ 2017

Sozialminister Alois Stöger und Stadträtin Renate Brauner beehrten die Jugendwerkstatt mit einem Besuch am 31. März. Sie unterhielten sich interessiert mit unseren TeilnehmerInnen, verschafften sich einen Überblick über die Werkstättenvielfalt und tauschten sich mit den TrainerInnen aus.

und erhielten nach Durchlauf aller Stationen ein Gymbag, das mit kleinen Geschenken gefüllt war.

Auch bei den Berufsinfotagen des waff war die Jugendwerk- statt wieder dabei, die Werkstätten Tischlerei, Malerei und Fein- mechanik waren am 29.11 in der VHS Donaustadt vertreten.

und der Fokus auf Frauen in technischen Berufen über soziale Medien (https://www.instagram.com/jugendwerkstatt/) gelenkt.

Das Angebot wurde von den Interessentinnen insgesamt aber nicht wie erwartet angenommen. Die Plätze für diese Informa- tionsveranstaltungen wurden durch die Zubuchung des AMS auch gefüllt. Die Mädchen sind aber leider nicht zu den Info­ tagen erschienen. Durch das Auffüllen der schlecht besuchten Mädchen-Clearings mit männlichen Interessenten ist es gemeinsam mit dem AMS Wien gelungen, das Hauptziel von 1820 Teilnahmen für 2017 doch noch annähernd zu erreichen. Die unterschiedlichen Projekte, die in den letzten Jahren für Mädchen mit Fokus auf deren berufliche Orientierung, ge- schlechtergerechte Beratung und Vermittlung ins Leben ge- rufen wurden, erhöhen das Angebot für diese Zielgruppe und erweitern die Handlungsoptionen der Mädchen und jungen Frauen. Wie es scheint, fehlt den Teilnehmerinnen allerdings der Überblick darüber, wie sich die einzelnen Projekte gegenseitig ergänzen und welchen wichtigen und einzigartigen Beitrag die Jugendwerkstatt für ihre Berufsentscheidung leisten kann. Gemeinsam mit dem Auftraggeber AMS Wien haben wir Stra- tegien erarbeitet, die eine Kehrtwende für 2018 herbeiführen sollen. Abgesehen von noch mehr Präsenz von Mädchen (spe- ziell bei technischen Tätigkeiten) in den digitalen Medien der Juwe und der „Ernennung“ einer Mädchenbeauftragten als Ansprechpartnerin für die Teilnehmerinnen, wurde der Besuch einer technischen Werkstatt für Mädchen und junge Frauen ver- pflichtend eingeführt (Vorgabe des AMS). Wir setzen auf inten- sive Information und Unterstützung für Interessentinnen bereits am Infotag und das TrainerInnenteam hat neue pädagogische Ansätze für die Arbeit mit den Teilnehmerinnen erarbeitet.

Zeitgleich fand am 29.11. die alljährliche Weihnachtsausstellung in der Puchgasse statt. Wie immer war der Andrang groß und auch das kulinarische Angebot wurde von den Gästen gerne an- genommen.

F. ANDERE FÖRDERGEBER

Die Jugendwerkstatt ist Teil des Berufsausbildungszentrums des BFI Wien, wird vom AMS Wien beauftragt und vom waff kofinanziert.

Der Bezirksvorsteher der Donaustadt, Ernst Nevrivy, war eben- so begeistert über den Andrang wie die Geschäftsführerin des AMS Wien, Mag. a Petra Draxl, der Geschäftsführer des BFI Wien, Mag. Franz-Josef Lackinger, und die Leiterin der Ge- schäftsstelle AMS Wien Jugendliche, Claudia Nosa.

Die alljährliche Osteraustellung am 06. April konnte viele Gäste und natürlich unsere KooperationspartnerInnen in die Jugend- werkstatt locken. Leckereien, Osterkränze und dekorative Ge- schenke wurden mit Begeisterung aufgenommen.

Am 01. Dezember drehte der ORF in der Jugendwerkstatt einen Beitrag zum Thema „Beliebte und unbeliebte Lehrberufe“. Der Geschäftsführer des BFI Wien, Mag. Franz-Josef Lackinger, und die Abteilungsleiterin der Jugendwerkstatt, Mag. a Marie Stiaßny, sowie TeilnehmerInnen und TrainerInnen kamen dabei zu Wort. Der Beitrag wurde im Rahmen der Sendung Heimat, fremde Heimat am 14. Jänner 2018 ausgestrahlt.

Die Jugendwerkstatt hat auch 2017 wieder an der L14 von 08. bis 10. November teilgenommen und konnte viele Interessierte über das Angebot an Werkstätten und Unterstützung im Rahmen der Berufsorientierung informieren.

E. ABWEICHUNGSANALYSE

Insgesamt wurden 2036 Jugendliche im Jahr 2017 betreut. Darin enthalten sind 224 Übertritte aus 2016. Die Vorgabe für das gesamte Jahr 2017 belief sich auf 1820 Teilnahmen. Diese wurde mit 1812 Jugendlichen um 8 Teilnehmende oder 0,44 Prozent unterschritten. Um im zweiten Halbjahr 2017 den Mädchen-Anteil wieder zu erhöhen, wurden in Kooperation mit dem AMS weitere Clea- ring-Angebote für Mädchen gesetzt, die Genderschnuppertage (geschlechtshomogene Schnuppertage in nichttraditionellen Werkstätten innerhalb der Jugendwerkstatt) stärker forciert

Der Girls' Day am 27. April ermöglichte auch 2017 wieder vielen interessierten Mädchen ein praxisnahes Schnuppern in ihren Wunschberufen. In Kooperation mit dem AMS wurden die Mäd- chen auf Basis ihrer Berufsinteressen den Werkstätten zugeteilt

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