BAZ Jahresbericht 2020

3. ZIELE UND SCHWERPUNKTE Die Lernwerkstatt hat zum Ziel, den Teilnehmenden den bestmög- lichen Start in die Lehrausbildung zu bieten. Angestrebt ist daher die kompetenzorientierte und individualisierte Wissensvermittlung in den Basisfächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Informa- tions- und Kommunikationstechnik. Lernen wird von Jugendlichen allzu oft mit negativen Emotionen und Eindrücken verbunden. Diese Haltung zu verändern und die Freude am Wissenserwerb (wieder) zu wecken, sind Ziele der Lernwerkstatt. Die Stärkung von Selbstlernkompetenz, die Steigerung von Motivation und ein gelungenes Lernerlebnis stehen im Fokus des individualisierten Basisbildungsangebots.

¼ Grundlagenbildung in Vorbereitung auf einen erfolgreichen Berufsschulbesuch und das Absolvieren von Aufnahmetes- tungen ¼ Erhöhung der Eigenmotivation zu selbstständigem Lernen unter Nutzung zielgruppengerechter Lerntechniken ¼ Kenntnisse im Umgang mit modernen Lerntools Um diese Ziele zu erreichen, ist das Konzept der Lernwerkstatt auf allen Ebenen auf die Lernbedürfnisse der Jugendlichen ausgerichtet.

Die Lernwerkstatt bietet den Jugendlichen individualisiertes Lernen mit Herz, Hand und Hirn!

Die Ziele der Lernwerkstatt sind stets teilnehmerInnenbezogen:

¼ Verbesserung identifizierter Entwicklungsfelder und Kompe- tenzbereiche (Deutsch, Mathematik, Englisch und Informa- tions- und Kommunikationstechnik)

4. PÄDAGOGISCHE ANSÄTZE / LERNUMFELD Den oft negativen Lernerfahrungen, Prüfungsängsten und schu- lischen Frustrationserlebnissen der Jugendlichen begegnet die Lernwerkstatt mit Verständnis, Zielgruppenorientierung und Un- terstützungsleistung. TeilnehmerInnenbezogene und handlungs- orientierte Ansätze sowie die Prinzipien der Basisbildungsarbeit (Quelle: Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2014) bilden die Grundlage dieser Lehr- und Lernhaltung. Abwechslung bei der Mediennutzung und spielerisches Lernen bzw. Vertiefen sorgen für Kurzweiligkeit, Spannung und Spaß. ¼ Zielgruppengerechte Lernräume inkl. Tablet-/Laptop- Nutzung ¼ Digitales Lernen – Tools und Lernspiele (Moodle-Kurs, Kahoot, Knowledge Fox etc.) Die Lernräume bieten viel Platz für Einzel-, Paar- und Gruppen- arbeiten. Steh- und Gruppentische, Sitzsäcke und Sitzbänke sorgen für ein abwechslungsreiches, lernförderliches Setting. Eine optimale digitale Ausstattung mit Laptops, Tablets und nicht zuletzt einem großen Whiteboard ermöglicht eine vielfältige Nut- zung von Lernapps und Mikrolernsystemen im Sinne des Game Based Learning. Folgende methodische Ansätze und Schwerpunkte bestimmen die Basisbildungsarbeit der Lernwerkstatt:

Moderne Lehransätze, die die Lernenden als Individuum in den Mittelpunkt stellen, fließen in die methodischen Überlegungen ein. Handlungs- und kompetenzorientiertes Lernen wird durch eine Vielfalt an anschaulichen Lernmaterialien, Lernspielen und durch die Nutzung von Sprossenwand und Ergometer gefördert. Bedürfnis- und zielorientierte Lernbegleitung und die kontext- bezogene Unterstützung durch Co-TrainerInnen erweitern den Handlungsspielraum der Teilnehmenden. Wochenplanstruktur und Peer-Education steigern die Eigenverantwortlichkeit.

¼ Reformpädagogische Grundlagen ¼ Individuelle Lernpläne je nach Vorkenntnissen und Lernpoten- zial der TeilnehmerInnen auf Basis von Erprobungsberichten und Einstufungstestungen ¼ Anwendungs- und handlungsorientiertes Lernen unter Einbe- ziehung der unterschiedlichen Sinne und Lerntypen ¼ Berufs- und praxisnahe Aufgabenstellungen ¼ Wochenplanarbeit, Stationenbetrieb, Lernzielkontrollen ¼ Buddy-Prinzip / Peer-Education

5. ABLAUF UND LERN-ORGANISATION

5.1 EINSTIEGSPHASE – INFOTAG Im Jahr 2020 konnten aufgrund der Covid-19-bedingten Hygiene- bestimmungen die Infotage ab April nicht wie gewohnt abgehalten werden; statt sich am Infotag im multifunktionalen Pausenraum zu versammeln und einen Überblick über die Prozessabläufe und Ziele zu bekommen, wurden die Jugendlichen telefonisch oder postalisch direkt zu Einzelgesprächsterminen eingeladen. Hier bekamen die zugebuchten Jugendlichen jeweils einzeln alle relevanten Kursinformationen und es erfolgte an diesem Einzel- termin die Aufnahme der notwendigen Daten.

Die Anwesenheit bzw. das Fernbleiben der KundInnen wurde sodann per e-AMS gemeldet.

5.2 EINZELGESPRÄCHE VOR KURSSTART Statt der gruppenweise abgehaltenen Infotage wurden 2020 ab dem 1. Lockdown die Einzelgespräche direkt vereinbart und am Standort der Lernwerkstatt geführt. So konnten Risiken mi- nimiert, Abstände eingehalten und die Hygienebestimmungen befolgt werden.

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3. ZIELE UND SCHWERPUNKTE

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