BAZ Jahresbericht 2020

Nach dem 1. Lockdown wechselte die Lernwerkstatt ins Blended Learning, um die Gruppengrößen in Übereinstimmung mit den Distanzregeln der Covid-19-bedingten Hygiene- und Sicherheits- bestimmungen zu bringen. Es gab dabei mehrfaches Wechseln der Präsenzeinheiten entsprechend der Vorgaben. Während des 2. Lockdowns imHerbst wurde der Kontakt mit den sich in Distance Learning befindlichen Teilnehmenden per Video- konferenz über MS-Teams hergestellt. Jeweils zu Beginn und am Ende des Kurstages traf sich die Gruppe virtuell – dazwischen wurden Übungs- und Festigungsaufgaben via Moodle gestellt. Alles in allem wurde die Kombination aus 2,5 Std. täglicher Präsenz und 2,5 Std. täglichem Distance Learning für alle als das erfolgreichste Modell identifiziert; diese Schulungsvariante wurde – abgesehen von 1. und 2. Lockdown – 2020 durchgängig beibehalten. Damit war die tägliche Anwesenheit der Teilneh- menden in einer kleinen Gruppengröße gegeben und durch die zusätzliche Heimarbeit gleichzeitig aber auch die Erreichung der Lernfortschritte und des Lernvolumens gesichert. 5.8 TALENTECHECKS Die Lernwerkstatt hatte 200 Talentecheck-Lizenzen für den Zeit- raumOktober 2019 bis Oktober 2020 zur Verfügung. Somit waren 100 TeilnehmerInnen in den jeweiligen Basis- und Spezialmodulen den Talentechecks zu unterziehen, und zwar jeweils sowohl am Beginn, als auch am Ende des Lernwerkstattbesuches. Unsere praktischen Erfahrungen wurden dem AMS regelmäßig rück- gemeldet. 5.9 ABSCHLUSSPHASE Am Ende der Lernwerkstatt steht ein Abschlusstest, der die Lernzielerreichung überprüft. Die Ergebnisse fließen ebenso wie die Beurteilung der Mitar- beitsleistung, der aktiven Teilnahme und Lernbereitschaft in den Abschlussbericht mit ein. Die Wahrnehmung als „digitales Vorzeigeprojekt“ konnte die Lern- werkstatt auch 2020 weiter festigen. Nicht nur Distance Learning und der umfassende Einsatz von Moodle als Lernplattform haben von Beginn an problemlos funktioniert, die Lernwerkstatt konnte das Wissen über virtuelles Lernen und die flexible Umstellung des Teams auf die Erfordernisse erfolgreich umsetzen. Unseren Einsatz digitaler Lernspiele im Training durften wir Anfang 2020 im Rahmen der 13. Internationalen Tagung der Hochschul- lernwerkstätten an der Pädagogischen HochschuleWien in einem Kurzvortrag unter dem Titel „Lernwerkstatt konkret. Basisbildung und Gamification im arbeitsmarktpolitischen Kontext“ vorstellen. Auch die spezifische Vorbereitung bereits feststehender Aus- bildungsgruppen Überbetrieblicher Ausbildungsträger konnte Anfang 2020 wieder erfolgreich durchgeführt werden. Bereits zu Jahresbeginn wurden der Lernwerkstatt 13 Mädchen zuge- bucht, die eine positive Erprobung für Angewandte Elektronik bei Kapsch absolviert hatten und am 10.02.2020 dort gemeinsam

Um Feedback zur Zufriedenheit mit dem Angebot und Training der Lernwerkstatt werden die Teilnehmenden ebenfalls am Ende ihres Kurses gebeten. Die Übermittlung erfolgt elektronisch über einen standardisierten Fragebogen des AMS, der direkt in den Moodle-Kurs der Lernwerkstatt eingebettet ist. Die TeilnehmerInnen haben auch im krisenreichen Jahr 2020 eine sehr hohe Zufriedenheit mit den TrainerInnen der Lernwerkstatt gezeigt: Der Zuspruch (zufrieden bzw. sehr zufrieden) lag hier in allen 3 Fragestellungen deutlich über 90%. Auch mit der inhaltli- chen Gestaltung waren 9 von 10 Teilnehmenden (sehr) zufrieden. Für über 80% der Teilnehmenden war der Lernstoff genau richtig. Die Rahmenbedingungen wurden in allen drei Kategorien zu 95% positiv bewertet (Geräte/PCs, Unterrichtsräume und Pausenräu- me). Alles in allem zeigten sich unsere TeilnehmerInnen zu 94% (sehr) zufrieden und 95,4% aller Teilnehmenden sahen einen praktischen Nutzen in der Schulung. die Überbetriebliche Lehre beginnen sollten. In Absprache mit den AusbilderInnen von Kapsch wurden diese Mädchen in einer eigenen Gruppe vertiefend in Mathematik trainiert und mit den ersten Physikgrundkenntnissen vertraut gemacht. Auch der Gruppenbildungsprozess der künftigen Ausbildungskolleginnen stand als Zielsetzung am Programm. Zudem haben die Covid-19-bedingten Lockdowns und Adap- tionen der Lernwerkstatt erlaubt, selbst zu lernen: Die für die TeilnehmerInnen günstigste Form des Blended Learnings ist eindeutig die Gruppenteilung, die eine tägliche Anwesenheit mit Heimarbeiten verbindet. Den Abstandsregeln geschuldet wird dadurch mit reduzierten Teilnehmerzahlen je Gruppe direkt vor Ort gearbeitet, zur Festigung und Übung des Lernstoffes werden aber auch Aufgaben nach Hause mitgegeben. Im kompletten Distance Learning bewährt sich jedenfalls der direkte Kontakt via MS-Teams zu Beginn und Ende des Kurses, dazwischen geben Online-Übungen via Moodle die Möglichkeit zur Festigung des Erlernten.

6. ERFOLGE UND SCHLUSSFOLGERUNGEN FÜR DAS PROJEKT

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6. ERFOLGE UND SCHLUSSFOLGERUNGEN FÜR DAS PROJEKT

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