BAZ-Jahresbericht 2023
Die Erprobung dient zur Einstufung der Jugendlichen für eine Zubuchung zur Überbetrieblichen Lehrausbildung, verlängerten Lehre oder Teilqualifizierung.
Durch diese Praktika konnten im Jahr 2023 insgesamt 116 Jugendliche erfolgreich in Lehrverhältnisse auf dem ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden, 54 Jugendliche traten 2023 zu einer Lehrabschlussprüfung an, davon absolvierten 76 % die Prüfung mit einem positiven Ergebnis.
ÜBA ANGEBOTE 2023
Grafik 15: Gesamtanzahl der ÜBA-Kursteilnehmer:innen
Bereich Elektro Elektro- und Gebäudetechniker:in
0
100
200
300
400
500
Bereich Metall Spengler:in
ÜBN
ÜBV
Bereich Installations- und Gebäudetechnik Installations- und Gebäudetechniker:in: Gas- und Sanitärtechnik
TQU
Bereich Bau Hochbau Maler:in und Beschichtungstechniker:in Bautechnische Assistenz Tapezierer:in und Dekorateur:in Platten- und Fliesenleger:in (Auslaufen der Ausbildung mit 31.12.2023) Sonnenschutztechnik (Start Februar 2023)
Erprobung
Männer
Frauen und Mädchen
Erprobung Während der viertägigen Erprobung können Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen, ihre Unsicherheiten bezüglich ihrer Be- rufswahl durch eine praktische Erprobung klären. Die Erprobung kann über das AMS oder einen Partnerbetrieb gebucht werden. Die Jugendlichen erhalten Informationen über die jeweiligen Berufsbilder, die konkreten Arbeits- und Tätigkeitsbereiche und beruflichen Anforderungen. Zielgruppenadäquat abgestimmte Basistests und berufsspezifisch adaptierte Zusatztests geben einen ersten Eindruck von der fachlichen Eignung für den Wunschberuf. In den Praxismodulen werden berufsspezifische Tätigkeiten erprobt und Werkstücke angefertigt. Aufgrund der Ergebnisse der „Erprobung“ in Bezug auf fach- liche und persönliche Eignung erfolgt am Bewerber:innentag die Zubuchung der Teilnehmer:innen zur Überbetrieblichen Ausbildung (ÜBN 1, ÜBN 2), Verlängerten Lehre (ÜBV) oder Teilqualifizierung (TQU 2). Überbetriebliche Ausbildung „ÜBN 1“ Dabei handelt es sich um eine Ausbildung mit einer Ausbil- dungsdauer von max. 3,5 Jahren für Jugendliche mit guter bis durchschnittlicher Leistung in der Schule und „Erprobung“ bzw. beim AMS vorgemerkte Lehrstellensuchende, die bisher keine Lehrstelle gefunden oder eine betriebliche Lehre abgebrochen haben. Die Praxis wird im BAZ gelehrt, die Berufsschule wird wöchentlich oder im Block besucht. Während der Ausbildung werden Praktika bei Betrieben im Ausmaß von 4 bis 16 Wochen pro Jahr absolviert. Überbetriebliche Ausbildung „ÜBN 2“ Diese Ausbildung mit Ausbildungsvertrag, der kürzer als die ge- samte Lehrzeit ist, bietet ein Angebot für Lehrlinge mit sehr guter Leistung in der Schule und „Erprobung“, bei denen erkennbar ist, dass sie einer wirtschaftsnahen Ausbildung gewachsen sind und daher das Ziel einer Lehrstellenaufnahme im ersten Jahr erreichen können. Die Praxis wird hier bei einem Lehrbetrieb erlernt, der Schulbesuch findet wöchentlich oder im Block statt. Das BFI unterstützt die Jugendlichen mit berufsbegleitenden oder auch speziellen Fachthemen. Für diese Ausbildung wer- den die Jugendlichen vom AMS und BFI extra ausgewählt und vorbereitet.
Im Jahr 2023 bildete das BAZ insgesamt 631 Personen - davon 69 Frauen (10,9 %) - im Rahmen der Überbetrieblichen Lehr- ausbildung (ÜBN, Teilqualifizierung und Verlängerte Lehre) aus: 43 Bautechnische Assistenz (Frauenanteil 88 %) 105 Elektro- und Gebäudetechniker:in (Frauenanteil 1 %) 105 Hochbauer:in (Frauenanteil 1 %) 251 Installations- und Gebäudetechniker:in: Gas und Sanitärtechnik (Frauenanteil 2 %) 108 Maler:in und Beschichtungstechniker:in (Frauenanteil 19 %) 02 Platten- und Fliesenleger:in (Männeranteil 100 %) 04 Spengler:in (Männeranteil 100 %) 05 Tapezierer:in und Dekorateur:in (Frauenanteil 40 %) 08 Sonnenschutztechnik (Frauenanteil 25 %) 427 Jugendliche besuchten die ÜBN 1 und ÜBN 2 (Frauenanteil 12,4 %), 183 Jugendliche die Verlängerte Lehre (Frauenanteil 8,2 %) und 21 Jugendliche die Teilqualifizierung (Frauenanteil 4,8 %). An der Erprobung nahmen 540 Jugendliche teil (Frau- enanteil 12,4 %). Die Lehrlinge besuchen je nach Lehrplan geblockt oder wö- chentlich die Berufsschule. In unseren bestens ausgerüsteten Werkstätten und Lehrsälen erhalten die Jugendlichen nicht nur das nötige praktische Know-how, es erfolgt auch eine theore- tische Vertiefung. Die Betriebspraxis stellt eine wichtige Ergän- zung zur Ausbildung und einen wichtigen Schulterschluss mit der Wirtschaft dar. Sozialpädagogische Berater:innen erkennen und fördern die persönlichen Ressourcen und Kompetenzen der Jugendlichen, um gesellschaftliche Benachteiligungen abzubau- en und deren persönliche Weiterentwicklung zu unterstützen. Ausbildungsbegleitende Maßnahmen, wie Lernunterstützung, Workshops zu bildungs- und sozialrelevanten Themen und Hilfe bei der Bewerbungsarbeit sollen den Lernerfolg unserer Jugendlichen fördern und die Erfolgsquote bei den Lehrab- schlussprüfungen heben.
DURCHGEFÜHRTE MASSNAHMEN 2023
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