BAZ-Jahresbericht 2024
Drop-Out
Im Bereich der überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBN, Ver längerter Lehre, Teilqualifizierung und Berufs-Check) betrug die Austrittsquote 22, 9 % und inkludiert Kündigungen auf eigenen Wunsch, einvernehmliche Auflösungen des Dienstverhältnisses sowie Kündigungen durch das BFI als Dienstgeber. Im Jugendbereich lag die Abbruchs- bzw. Ausschlussquote in der Jugendwerkstatt bei 23, 7 %, in der Lernwerkstatt bei 8,6 % und in der Berufswerkstatt bei 39,6 %. Die Ursachen für Kursabbrüche sind vielfältig. Einerseits kommt es zu Kursabmeldungen seitens des Ausbildungsinstituts, andererseits entscheiden sich die Teilnehmer:innen selbst, die Ausbildung abzubrechen. Die Hauptgründe für Kursabbrüche auf Initiative des BAZ: FEHLZEITEN: Teilnehmer:innen fehlen entschuldigt oder nicht entschuldigt, sie kehren aus Krankenständen nicht zurück, mel den sich nicht auf Abwesenheitsbriefen oder weisen generell zu hohe Abwesenheitsquoten auf. LERNSCHWIERIGKEITEN: Teilnehmer:innen bestehen zum wiederholten Male Tests oder Lernzielkontrollen nicht, können dem Unterricht nicht folgen, sind handwerklich ungeschickt oder entsprechen nicht den fachlichen Anforderungen. DISZIPLINARISCHE GRÜNDE: Teilnehmer:innen verstoßen gegen die gültige Ausbildungsvereinbarung, sie verweigern beispielweise die Arbeit, gefährden die Sicherheit, zeigen ein destruktives Sozialverhalten etc. WEITERE GRÜNDE: mangelndes Interesse, mangelnde Aus bildungsreife, gesundheitliche Probleme Persönliche Probleme sind der Hauptgrund für einen Abbruch (Lebenskrisen, Veränderung der familiären Situation, finanzielle Probleme), gefolgt von Lernproblemen, gesundheitlichen Prob lemen, längeren Krankenständen, mangelndem Durchhaltever mögen oder auch der Notwendigkeit, Geld verdienen zu müssen. Generell zeigen die Erfahrungen des letzten Jahres, dass sich Kursabbrüche in der Regel auf mehrere gleichzeitig auftretende Probleme zurückzuführen sind. Viele Teilnehmer:innen kehren auch nach Klärung oder Behe bung der persönlichen Konfliktsituation wieder in die Ausbildung zurück. Häufig handelt es sich um kurzfristige Abbrüche mit Wiederaufnahme der Ausbildung. In vielen Fällen vereinbaren unsere sozialpädagogischen Betreuer:innen gemeinsam mit den Abteilungsleiter:innen und den zuständigen AMS-Berater:innen einen möglichen Wiedereinstieg. Die Gründe seitens der Teilnehmer:innen für einen vorzeitigen Abbruch sind vielfältig: Bei den IT-Ausbildungen im Rahmen von Coders.Bay Vienna kam es bei 7,7 % der Teilnehmer:innen zu einem Kursabbruch.
Durch stetige Förderung der Teilnehmer:innen bezüglich ihrer Lern- und Leistungsfähigkeit, Motivation und ihres Durchhalte vermögens wird versucht, die Drop-out-Rate in allen Fachbe reichen des BAZ niedrig zu halten. In den Facharbeiter:innen-Intensivausbildungen wird dar auf Wert gelegt, dass aus den verschiedenen Einstiegsphasen interessierte, motivierte und geeignete Kursteilnehmer:innen hervorgehen. Die Drop-out-Quote lag im Berichtszeitraum in den Clearings bei 18, 1 %, in den der FIA vorgelagerten Grundausbildungen inkl. Grundlagen der Fachsprache und technischer Basisausbildung bei 14 % und in den eigentlichen FIAs bei 9,24 %. Im Projekt Öko-Booster verzeichneten wir eine Drop-out-Quote in den Vormodulen von 20,2 % und in den FIA´s EGT und IGT von 4,44 %.
Dropout-Rate je Ausbildungsbereich 2024
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
FIA
FIA
ÜBA
BEWE
CODERS.BAY
ÖKO-Booster
JUWE, LEWE,
MÄNNER FRAUEN UND MÄDCHEN
GA, TBA, GFS
11
Jahresbericht 2024
Allgemeine statistische Informationen
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