BAZ-Jahresbericht 2024

Ähnliches gefunden, wo ich mich weiterentwickeln und aufstei gen kann. Jeder Anfang ist schwer – man muss sich an neue Gewohnheiten und Erfahrungen gewöhnen –, aber ich fühle mich erfüllt. Jetzt sehe ich die Früchte meiner Arbeit. Und das Gefühl, wenn man sein erstes Gehalt bekommt, hebt das Ganze auf ein noch höheres Niveau und steigert die Moti vation enorm! Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? Ich möchte so viel wie möglich lernen und meine persönlichen Verpflichtungen mit meiner Arbeit in Einklang bringen. Es ist

nicht einfach, von vorne anzufangen – zu lernen, Mutter, Ehefrau und Arbeiterin gleichzeitig zu sein –, aber ich glaube, dass man alles unter einen Hut bringen kann. Für eine gewisse Zeit möchte ich in der Produktion bleiben, mein Wissen erweitern, Kontakte knüpfen und Erfahrungen sammeln. In der Zukunft sehe ich mich im Labor – glücklich, zufrieden und stolz auf meinen Erfolg. Glücklich über die Institutionen und Menschen, die mich auf meinem Weg begleitet haben. Ich weiß, es klingt wie eine einfache Floskel, aber durch meine Erfahrung hat sie sich als wahr erwiesen: Wenn du daran glaubst – wirst du erfolgreich sein!

Mein Weg ins BFI war genau der gleiche wie der von meinen Freun den, die ich dann dort kennenlernte. Ich wollte immer etwas Künstlerisches bzw. mit meinen Händen machen und so habe ich mich bei etlichen Firmen beworben, wurde aber immer abgelehnt. Dann schickte mich das AMS ins BFI Wien zur Erprobung als Malerin und Beschichtungstechnikerin, Diese bestand ich erfolgreich. Als ich aufgenommen wurde, war ich nicht sehr glücklich, weil ich eine „echte“ Lehre wollte und nicht in einer ÜBA sein wollte. Doch schon nach wenigen Tagen war mir bewusst, was für ein Glück ich hatte. Angefangen von den Trainern, Sozial pädagogen, dem ganzen Ausbil dungsteam - ich wurde aufgenommen und respektiert, wie ich es noch nie erleben durfte. Ich lernte Techniken als Malerin von denen ich noch nie gehört hatte und wurde immer besser. MARLENE PICHAL

„Ich kann nur jedem Lehrling empfehlen, sich zu engagieren und mitzuarbeiten sowie das anzu nehmen, was einem von dem BFI-Team beigebracht wird.“

Die Freude, die ich in meinem Beruf gefunden habe, hat mich animiert, mich weiterzubilden und so habe ich die Meisterschule in Baden besucht, die ich vor kurzem mit gutem Erfolg als Meisterin abgeschlossen habe. Zurzeit arbeite ich in meinem Frei willigen-Jahr als Sanitäterin beim Roten Kreuz und hoffe, sobald es zu Ende ist, in meinen geliebten Beruf als Malerin so schnell wie möglich zurückzukommen.

Rückblickend auf meine Zeit im BFI kann ich nur sagen, dass es natürlich neben vielen Höhen auch Tiefen gab. Aber der Spaß, den wir hatten und das Wissen, das ich mir aneignen konnte, ist eigentlich unbezahlbar. Ich kann nur jedem Lehrling empfehlen, sich zu engagieren und mitzuarbeiten sowie das anzunehmen, was einem von dem BFI-Team beigebracht wird. Wenn man sich an diese einfachen Regeln hält, hat man wirklich eine positive Zukunft vor sich. Marlene Pichal

Nach ca. einem Jahr konnte ich mit Hilfe der Arbeitsberater eine Lehrstelle finden, die ich aber nach ein paar Monaten abbrechen musste. Dank der Unterstützung des BFI, durfte ich wieder in meine Ausbildungsgruppe kommen, wo ich dann auch bis zum Ende meiner Lehrzeit blieb. Die LAP war dann eigentlich ein Kinderspiel. Vorbereitet durch das ganze Ausbildungsteam habe ich schließlich die Prüfung mit gutem Erfolg bestanden.

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Jahresbericht 2024

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